Bevor es zum Kauf einer Sauna oder einer Infrarot Kabine kommt, sollte sich jeder überlegen, welche Vor- bzw. Nachteile die beiden Varianten haben. Im direkten Vergleich wird dann schnell klar, welches Gerät erworben werden sollte.
Im Allgemeinen wird bei einer Sauna der gesamte Körper erhitzt, das geschieht durch heiße Luft, im Fachjargon wird es auch Konvektion genannt. Bei der Infrarot Kabine wird mit natürlicher Lebensenergie gearbeitet, der Körper wird also mit Infrarot Wärmestrahlen aufgewärmt. Das ist ähnlich wie beim Sonnenbaden im Sommer.
Bei der Wirkung haben beide etwas gemeinsam, denn es wird tüchtig geschwitzt, dass reinigt die Haut und Schadstoffe werden ausgeschieden. Ein regelmäßiger Gang in eine Sauna kann dazu führen, dass die menschlichen Abwehrkörper gestärkt werden und zudem tut die Abwechslung zwischen kalt und warm dem Körper auch noch gut.
Dieser Wechsel wirkt sich wiederum positiv auf den Kreislauf aus, dazu ist aber, wie schon erwähnt, der regelmäßige Besuch in der Sauna notwendig.
Bei der Infrarot Wärmekabine dringt die Strahlung zu gut 80 Prozent in die Haut ein, das fördert nicht nur die Durchblutung, sondern auch die Entschlackung von Schadstoffen wird angeregt. Dazu kommt noch, dass in einer Wärmekabine durch den optimalen Sauerstoffgehalt, der Energiehaushalt angekurbelt wird. Muskelverspannungen verschwinden und eventuelle Reizungen bei Gelenken werden abgemildert.
Große Temperaturunterschiede
Während in einer Sauna eine Temperatur zwischen 70 und 100 Grad herrscht, werden in einer Infrarot Kabine lediglich nur 30 bis 43 Grad erreicht. Hierbei wird das Immunsystem gestärkt, Verspannungen werden gelöst und Stress wird abgebaut.
Der Zeitaufwand ist bei einem Saunagang deutlich intensiver, denn vor einer Anwendung muss geduscht werden, nach dem ersten Gang erfolgt dann nach rund 10 bis 15 Minuten eine Abkühlung mit einem Bad oder einer kalten Dusche. Dann sollte eine Ruhephase eingelegt werden, die auch ihre 30 Minuten dauern sollte, dann erst geht es wieder in die Sauna, um noch einmal kräftig zu schwitzen, das Ganze sollte im Idealfall drei mal wiederholt werden.
Der Vorteil liegt hier klar bei der Infrarot Wärmekabine, denn eine Anwendung dauert im Allgemeinen nur 20 bis 30 Minuten. Dadurch, dass mehr Schweiß produziert wird, ist dieser Zeitraum völlig genügend.
Auch bei der Zielgruppe gibt es große Unterschiede, denn eine Wärmekabine kann von Personen jeden Alters gut genutzt werden und sogar Kinder sind nicht ausgeschlossen. In die Sauna sollte keiner unter einem Alter von 6 Jahren und vor dem ersten Gang sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden, der die nötige Gesundheit bescheinigt.
Beim Stromverbrauch von beiden Geräten gibt es einen großen Unterschied, denn eine Infrarot Wärmekabine kann mit einer ganz normalen Steckdose betrieben werden. 230 Volt sind völlig ausreichend und außerdem kann sie fast überall aufgestellt werden, denn durch ihre Größe ist das möglich. Eine Sauna hat weitaus größere Ausmaße und braucht zudem noch einen Starkstromanschluss von 400 Volt. Der Verbrauch beträgt bei einer Wärmekabine rund 1,5 kW in einer Stunde, bei der Sauna sind es immerhin schon 7,5 kW.
Das sind die größten Unterschiede
In der Infrarot Wärmekabine sind die Temperaturen deutlich erträglicher als in einer Sauna, darum kann sie gut von älteren Menschen und auch von Kindern genutzt werden. Der Gang in eine Wärmekabine kann mit einem Sonnenbad verglichen werden und trotzdem wird eine größere Menge von Schweiß produziert, doch für den Körper bedeutet das auch eine kleinere Belastung.
Ein Sauna Gang ist für Personen mit Kreislaufproblemen nicht möglich, eine Wärmekabine kann jederzeit aufgesucht werden. Für diejenigen, die keinen Sport treiben können oder wollen, ist eine Infrarot Kabine wärmstens zu empfehlen, denn auch hierbei werden jede Menge körperliche Abfallstoffe ausgeschieden.
Die Kosten sind ein weiterer Faktor, wo es große Unterschiede gibt, denn eine Infrarot Wärmekabine kann für gut 1.000 Euro im Handel erworben werden, bei einer Sauna muss deutlich mehr Geld auf den Verkaufstresen geblättert werden, hier schwanken die Preise zwischen 1.000 bis zu 5.000 Euro.
Während eine Wärmekabine binnen weniger Minuten genutzt werden kann, braucht eine Sauna immer eine gewisse Vorheizzeit, damit die passende Temperatur erreicht wird. Dazu kommen bei Letzterer noch eine gute Entlüftung und ein Wasseranschluss, somit kommt für eine Sauna nur der Platz im Garten oder im Keller in Frage.
Der Sauna kommt zugute, dass sie den Herzschlag erhöht, somit auch die Durchblutung angekurbelt wird und für Frauen besonders wichtig, ein Saunagang kommt einem Haut Peeling gleich. Manche Personen allerdings, können in vielen Fällen die großen Temperatur Unterschiede nicht so leicht wegstecken und müssen vor ihrem ersten Saunagang einen Arztcheck über sich ergehen lassen.
Im Laufe der Zeit hat sich heraus kristallisiert, dass immer mehr Menschen die Infrarot Kabine der Sauna vorziehen, denn der Körper wird von innen heraus erwärmt und das auch noch langsam, sodass der Kreislauf kaum belastet wird. Sogar die Sauerstoffversorgung wird angeregt und nicht zu vergessen ist der Stressfaktor, denn eine Infrarot Kabine lässt diesen schwinden und bringt die totale Erholung.